Ein Online-Auftritt wird mittlerweile selbst vom kleinsten Unternehmen erwartet. Das Konsumentenverhalten hat sich zudem stark verändert. Mittlerweile wird oft erst im Netz gesucht, bevor persönlich auf dem Hof vorbeigeschaut wird. So kann sich der Kunde vorab über Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Anfahrt oder auch saisonale Produkte informieren.
Baukasten-Systeme helfen vor allem Einsteigern bei der Zusammenstellung. Bei den Systemen handelt es sich um ein Shopsystem, welches es dem Betrieb ermöglicht, einen Shop ganz einfach selbst zu erstellen und einzurichten. Von den jeweiligen Anbietern werden vorgefertigte Layouts (Templates) zur Verfügung gestellt. Der Betrieb muss somit nur sein Wunschdesign auswählen. Im Anschluss können Bilder, Grafiken, Texte und andere Inhalte hinzugefügt werden, um den Webshop zu erstellen. Dies ist ähnlich wie bei der Erstellung eines Fotobuches über das Internet. Die Anbieter stellen sogenannte Drag- & Drop-Funktionen zur Verfügung. Die Layouts bestehen aus Abschnitten, in denen einzelne Blöcke mit einem oder mehreren Elementen wie Text oder Fotos eingebaut sind. Diese können dann ganz einfach an der gewünschten Stelle platziert bzw. verschoben werden. Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich.
Stiftung Warentest hat 16 Homepage-Baukastensysteme geprüft
In der Zeitschrift „test“ (2/24) kommt die Stiftung zum folgenden Fazit: Jedes zweite System ist „gut“, sieben Produkte sind „befriedigend“. Nur ein System bekam die Note „mangelhaft“. Gründe dafür: Nur wenig Funktionen und die Testversion ging erst verzögert online. Bei vorher gut vorbereiteten Inhalten war aber mit allen Baukästen eine erste Website-Fassung in weniger als einer Stunde erstellt.
Testsieger sind „Jimdo“ und „Wix“ (jeweils Note 2,1). „Wix“ lag im Bereich Funktionsvielfalt und Benutzerfreundlichkeit als einziges System laut den Warentestern im „sehr guten“ Bereich, Mängel in der Datenschutzerklärung und in den Geschäftsbedingungen (AGB) drückten die Note aber ein wenig.
Alle getesteten Baukästen lassen sich entweder kostenlos ausprobieren oder es gibt in den ersten 30 Tagen das Geld zurück, wenn es einem nicht gefällt.
Guter Domain-Name mit Kosten verbunden
Einfache Versionen ohne Zusatzfunktionen können generell kostenlos sein - einen eingängigen Domain-Namen etwa bieten allerdings nur kostenpflichtige Pakete. Die meisten kosten für ein Jahr zwischen rund 100 und 200 Euro.
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