Die Ausbildung zum Landwirt/ zur Landwirtin

Landwirtschaft heute - das ist umweltschonende Bewirtschaftung des Bodens, artgerechte Tierhaltung modernster Technikeinsatz und eine professionelle Unternehmensführung. Landwirt oder Landwirtin sein heißt, hochwertige, gesunde Nahrungsmittel erzeugen und die Kulturlandschaft pflegen und erhalten. Verantwortungsbewusstsein und Selbständigkeit stehen für den Landwirt daher an erster Stelle.


Für wen ist der Beruf geeignet?

Naturverbundenheit, handwerkliches Geschick, Interesse an Technik, geistige und körperliche Fitness, Entscheidungskraft und Verantwortungsbereitschaft und die Bereitschaft auch am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten. Durch ein Praktikum vor der Ausbildung können sie feststellen, ob der Beruf der richtige für sie ist.


Was lernt man innerhalb der Ausbildung in der Landwirtschaft?

  • Arbeitsabläufe im Betrieb selbständig planen, durchführen und kontrollieren
  • den Boden mit Maschinen und Geräten schonend bearbeiten und für die Aussaat herrichten
  • Pflanzenbestände führen, ernten und die Produkte vermarkten
  • Wiesen und Weiden bewirtschaften und das Futter sachgerecht ernten und lagern
  • Nutztiere versorgen, füttern, Pflegen und bei der Vermarktung helfen
  • Maschinen und Geräte pflegen und sachgerecht bedienen die Unfallverhütungsvorschriften beachten
  • Ernteergebnisse und betriebliche Leistungen im Berichtsheft aufzeichnen und bewerten

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung erfolgt in der Regel in drei Jahren in zwei Betriebszweigen der Pflanzenproduktion und zwei Betriebszweigen der Tierproduktion. Die praktische Ausbildung findet in anerkannten landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieben statt, parallel dazu besuchen die Auszubildenden die Berufsschule. Berufsschulstandorte sind:

  • Bad Kreuznach (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück mit Internat)
  • Bitburg-Prüm (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel mit Internat)

Der Unterricht wird in Form von Ein-Wochen-Blocks durchgeführt. Die duale Ausbildung wird durch überbetriebliche Lehrgänge ergänzt. Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung 'Landwirt/Landwirtin'.


Welche Fortbildungsmöglichkeiten gibt es?

  • Landwirtschaftsmeister/Landwirtschaftsmeisterin
  • Staatlich geprüfter Wirtschafter/staatlich geprüfte Wirtschafterin
  • Staatlich geprüfter Techniker/staatlich geprüfte Technikerin 
  • Fachagrarwirt/Fachagrarwirtin (Bereiche Rechnungswesen, Landtechnik, Golfplatzpflege, Baumpflege und - sanierung, Hufpflege, Leistungs und Qualitätsprüfung, Besamungswesen)
  • Staatlich geprüfter Natur- und Landschaftspfleger/staatlich geprüfte Natur- und Landschaftspflegerin
  • Geprüfter Klauenpfleger/Geprüfte Klauenpflegerin
  • Agrarbetriebssekretär/Agrarbetriebssekretärin
  • Hochschul- oder Fachhochschulstudium Agrarwissenschaft

Beschäftigungmöglichkeiten

Beschäftigung findet sich in landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch in staatlichen landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalten. Bei entsprechender Fortbildung bzw. Spezialisierung ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, z.B. in der öffentlichen Verwaltung, im Dienstleistungsbereich, im Landhandel oder in der Industrie.

Ansprechpartner

Silke Closheim
Dienststelle Bad Kreuznach
Tel: 0671 793-126
EMail: silke.closheim(at)lwk-rlp.de

Ricarda Herbst
Dienststelle Koblenz
Tel: 0261 91593-240
EMail: ricarda.herbst(at)lwk-rlp.de

Carina Hirschen
Dienststelle Bekond
Tel: 0671 793-321
EMail: carina.hirschen(at)lwk-rlp.de