Die Ausbildung zum Forstwirt/zur Forstwirtin

Der Arbeitsplatz von Forstwirten und Forstwirtinnen ist vorwiegend der Wald. Pflanzen, pflegen, ernten sind die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit. Neuanlage und Aufforstung, Erhalt des Ökosystems sowie Produktion und Vermarktung des umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoffs Holz bedeuten ein großes und vielfältiges Aufgabenspektrum, für das eine umfassende Qualifizierung erforderlich ist.


Für wen ist der Beruf geeignet?

Bewerber sollten sich für Natur- und Umweltschutz interessieren, körperlich fit sein und gerne im Freien arbeiten. Sie sollten auch gerne im Team sowie selbstständig und verantwortungsbewusst arbeiten. Durch ein Praktikum vor der Ausbildung können Sie feststellen, ob der Beruf der richtige für Sie ist.


Was lernt man als Forstwirt/Forstwirtin?

Forstwirte und Forstwirtinnen lernen ...

  • Arbeitsabläufe im Betrieb planen, durchführen und kontrollieren
  • Wälder pflanzen, verjüngen, schützen und pflegen
  • erhalten, schützen und entwickeln natürlicher Lebensräume
  • den Bau von Erholungseinrichtungen
  • Holz ernten, sortieren, messen und lagern
  • Maschinen und Geräte pflegen und sachgerecht bedienen
  • die Unfallverhütungsvorschriften zu beachten 

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Die praktische Ausbildung findet in anerkannten forstwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieben statt, parallel dazu besuchen die Auszubildenden die Berufsschule. Berufsschulstandort ist Bad Kreuznach (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück mit angeschlossenem Internat).

Der Unterricht wird in Form von Ein-Wochen-Blocks durchgeführt.
Die Ausbildung wird durch überbetriebliche Lehrgänge im Forstlichen Bildungszentrum in Hachenburg ergänzt.


Welche Fortbildungsmöglichkeiten gibt es?

  • Forstwirtschaftsmeister/Forstwirtschaftsmeisterin
  • Forsttechniker/Forsttechnikerin
  • Geprüfter Forstmaschinenführer/Geprüfte Forstmaschinenführerin
  • Fachagrarwirt/Fachagrarwirtin (z.B. Baumpflege, Baumsanierung)
  • Staatlich geprüfter Natur- und Landschaftspfleger/Staatlich geprüfte Natur- und Landschaftspflegerin
  • Hochschulstudium Forstwirtschaft (Fachhochschule)
  • Hochschulstudium Forstwissenschaften (Universität)

Beschäftigungsmöglichkeiten

Beschäftigung findet sich im privaten oder öffentlichen Forstbetrieb, gegebenenfalls auch in einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb. Möglichkeiten bestehen darüber hinaus bei forstlichen Dienstleistungsunternehmen. 

Ansprechpartner

Dr. Jürgen Becker
Dienststelle Koblenz
Tel: 0261 91593-232
EMail: juergen.becker(at)lwk-rlp.de