Die Ausbildung in Milchwirtschaftlichen Berufen

Von der Rohmilch über Trinkmilch, zum Joghurt und zu Butter und Käse ist ein weiter Weg. Dafür wird in den Molkereien unterschiedliches Wissen benötigt. Zwei Ausbildungsberufe stehen zur Auswahl:

Milchtechnologen und Milchtechnologinnen steuern die hochtechnisierte Herstellung von Trinkmilch, Joghurt, Quark, Käse, Butter sowie Spezialprodukte für die weiterverarbeitende Industrie. Mit dem Fachwissen um den Rohstoff Milch und die gesamte Verarbeitung zu Produkten gehört der Michtechnologe zu den begehrtesten Nachwuchskräften in der Lebensmittelindustrie.


Für wen ist der Beruf geeignet?

Interessenten sollten Freude an naturwissenschaftlichem Denken und Arbeit (Physik, Chemie, Biologie) haben. Interesse an Lebensmitteln und ihrer Herstellung sowie an Milchtechnik und Lebensmittelhygiene sind ebenso gute Voraussetzungen wie Freude am Umgang mit moderner EDV-Anlage und deren Steuerung.


Was lernt man als Milchtechnologe/Milchtechnologin?

  • Verarbeitung von Milch
  • Bedienung und Überwachung aller technischen Geräte
  • Herstellung von Milchprodukten
  • Produktbezogene Untersuchungen
  • Dosieren, Abfüllen, Verpacken, Kontrollieren
  • Entwicklung neuer Produkte

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Die praktische Ausbildung findet in einem Molkereibetrieb statt. Für beide Ausbildungsberufe findet der Berufsschulunterricht (Blockform) sowie die überbetriebliche Ausbildung am Landwirtschaftlichen Zentrum für Milchwirtschaft Baden Württemberg in Wangen im Allgäu statt.


Welche Fortbildungsmöglichkeiten gibt es?

  • Molkereimeister/Molkereimeisterin
  • Molkereitechniker/Molkereitechnikerin
  • Industriemeister/Industriemeisterin Fachrichtung Lebensmittel
  • Lebensmitteltechniker/Lebensmitteltechnikerin
  • Hochschulstudium (Lebensmitteltechnologie, Milchwirtschaft)

Beschäftigungsmöglichkeiten

Beschäftigung findet sich in der gesamten Milchwirtschaft und Lebensmittelindustrie. Weitere Tätigkeitsbereiche finden sich in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, in Untersuchungsanstalten, Instituten und Laboren. Bei entsprechender Weiterbildung ergeben sich auch Möglichkeiten in der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie in Forschungs- und Entwicklungslaboren.

Ansprechpartner

Carina Hirschen
Dienststelle Bekond
Tel.: 0671 793-321
EMail: carina.hirschen(at)lwk-rlp.de