| Virus

Weitere Nachweise der ASP in Hessen

Die Nachweise von ASP bei Wildschweinen in Hessen haben sich auf niedrigem Niveau ausgeweitet. Stand 3. Juli sind es nun neun Funde infizierter Wildschweine - in Rheinland-Pfalz gibt es nach wie vor keine Funde.

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen hat sich die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Wildschweine auf neun erhöht. Wie das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte, wurde der Erreger bei zwei weiteren Kadavern vom Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) nachgewiesen. Die Bestätigungsuntersuchung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, steht aktuell noch aus.

Hessen hat bereits entlang verschiedener Straßen mit der Errichtung eines Elektrozauns begonnen und dies teilweise bereits abgeschlossen. Dieser Zaun soll nach und nach durch einen festen Zaun ersetzt werden, sofern sich die Gebietskulisse nach intensiver Kadaversuche so bestätigt, sonst wird angepasst.

In Rheinland-Pfalz finden ebenfalls weitere Suchen nach Kadavern statt. Zusätzlich wird versucht zu ermitteln, wo und wieviele Wildschweine sich in den betroffenen Gebieten aufhalten bzw. nach dem Hochwasser möglicherweise in die Gebiete am Rhein einwandern. Es gibt weiterhin keine offiziellen Verdachtsfälle oder bestätigten ASP-Fälle in Rheinland-Pfalz, alle bisherigen Untersuchungen verliefen negativ.

Zurück nach Hessen: Ein Wildschweinkadaver war bei Riedstadt-Leeheim, ein weiterer am Kühkopf im Hessischen Ried südlich der bisherigen Kernzone gefunden worden, sodass diese Zone nun erweitert werden muss. Daraus ergibt sich auch eine Vergrößerung der sogenannten Restriktionszone, die in einem 15-Kilometer-Radius um den Fundort gezogen wird. Die Zone umfasst nun auch Teile der Stadt Darmstadt und des Kreises Bergstraße. Bislang waren bereits die Kreise Groß-Gerau, Offenbach-Land und Darmstadt-Dieburg sowie der Main-Taunus-Kreis und die Städte Frankfurt am Main und Wiesbaden von der Restriktionszone betroffen. Nach dem neuen Fund sind damit auch die südlichen Teile des Kreises Groß-Gerau mit Gernsheim und Biebesheim sowie die komplette Fläche Stockstadts in dieser Zone. Der Kreis Groß-Gerau ist jetzt vollständig in der sogenannten Restriktionszone. 

Quellen: 

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz

#Themen

Tier

Teilen

Zurück