| Tierische Erzeugung

Blauzungenkrankheit erreicht NRW

Der erste Fall von Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 bei einem Schaf im Kreis Kleve / NRW eindeutig festgestellt.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Fall bereits bestätigt. Das betroffene Schaf war klinisch auffällig gewesen, die anderen Schafe im Bestand hatten nach Angaben von NRW keine Symptome gezeigt. Der betroffene Bestand war bereits vorsorglich gesperrt worden.

Durch den Ausbruch verliert ganz Nordrhein-Westfalen den Freiheitsstatus in Bezug auf die Blauzungenkrankheit. Der Viehhandel mit empfänglichen Tieren (Rinder, Schafe, Ziegen und sonstige Wiederkäuer) aus Nordrhein-Westfalen in blauzungenfreie Gebiete sowie in die Niederlande und nach Belgien wird nur noch unter bestimmten Auflagen möglich sein. Betriebe, in denen ein Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit besteht oder in denen eine Infektion nachgewiesen wurde, werden gesperrt und dürfen keine Tiere mehr in andere Betriebe transportieren.

Rheinland-Pfalz ist von der BTV 3-Restriktionszone zum aktuellen Stand nicht betroffen. Der Handel mit Wiederkäuern ist für rheinland-pfälzische Betriebe in Bezug auf BTV 3 nicht eingeschränkt !

Weitere Infos: Das FLI spricht von einem dynamischen Geschehen. In den Niederlanden sind mittlerweile über 1.000 Betriebe betroffen, überwiegend Schafhaltungen. Die Niederlande haben ihren Status "frei von der Blauzungenkrankheit" verloren. In Belgien wurde ebenfalls ein Ausbruch in einer kleinen Schafhaltung der Gemeinde Turnhout, direkt an die Niederlande angrenzend, bestätigt. Auch Belgien hat daher seinen BTV-Freiheitsstaus verloren.

Aktuelle Fälle der Blauzungenkrankheit finden Sie hier:

tsis.fli.de/Reports/Info_SO.aspx

Marco Berweiler LWK RLP

Quelle:
MINISTERIUM FÜR KLIMASCHUTZ, UMWELT,
ENERGIE UND MOBILITÄT

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