Der Ausschuss setzt sich nach der Konstituierung aus 6 Mitgliedern der Vollversammlung sowie 9 zu gewählten Mitgliedern zusammen. Als neuer Vorsitzender wurde Alfons Göbel aus Ehlenz einstimmig wiedergewählt. Sylvia Lauer aus Großsteinhausen wurde aus den Reihen der Mitglieder als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Als Geschäftsführerin wurde Isabelle Sando, Referatsleiterin Pflanzenbau, durch den Präsidenten Horper benannt.
Im Anschluss an die Konstituierung war die Ausrichtung der künftigen Ausschussarbeit ein Thema, welches vom Ausschuss diskutiert wurde. Die Wirtschaftlichkeit der Grünlandbetriebe und tierhaltenden Betriebe stehen im Vordergrund. Durch die abnehmenden Tierbestände müssen alternativen für die Verwertung des Grünlandes gefunden werden und eine Bewirtschaftung der Flächen, die ökonomisch sinnvoll für den jeweiligen Betrieb sind. Dabei spielen die Bekämpfung von Problemunkräuter wie Jakobskreuzkraut oder die Bitterlupine eine entscheidende Rolle. Fraglich dabei ist der Umgang mit diesen Flächen und welche Möglichkeiten der jeweilige Betrieb zur Eindämmung hat. Der Ausschuss war sich einig, dass die reine Extensivierung der Grünlandflächen nicht förderlich für die, von der Politik geforderten, Biodiversität ist. Ebenfalls ein großes Thema ist die Grünlandkartierung, welche seit 2020 in Rheinland-Pfalz durchgeführt wird. In der Diskussion zur Themengestaltung wurde deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachreferaten der Landwirtschaftskammer, sowie mit Verbänden und den Ministerien gewünscht ist, um die Betriebe so gut wie möglich unterstützen zu können.
Ein weiteres Thema, worüber sich an der konstituierenden Sitzung ausgetauscht wurde, war das Zukunftsprogramm Pflanzenschutz, eine Diskussionsgrundlage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Den aktuellen Stand stellte Isabelle Sando dem Ausschuss vor: Bis Anfang Mai wurde verschiedenen Verbänden und Organisationen die Möglichkeit der Stellungnahme gegeben. Die Landwirtschaftskammer hat dafür dem Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) zugearbeitet für eine große Stellungnahme. Ein weiterer Beteiligungsprozess ist nicht vorgesehen, das fertige Programm wird Ende des Sommers veröffentlicht.
Das Diskussionspapier kommt dabei der im Herbst abgelehnten Sustainable Use Regulation (SUR) sehr nahe, da dort Parallelen zu erkennen sind wie bspw. Die Forderung den ökologischen Anbau auf 30% auszubauen. Insgesamt wurde das Papier kritisch gesehen mit der Befürchtung, dass weitere Einschränkungen und Bürokratismus auf die Betriebe zukommen.
Isabelle Sando