Dabei ist der Silvaner die mit Abstand am häufigsten gemeldete Rebsorte bei der „Wette auf Eiswein“. Denn ob tatsächlich über mehrere Stunden die gesetzlich geforderten 7 Grad minus herrschen und die noch am Stock befindlichen Trauben im gefrorenen Zustand geerntet werden können, ist nicht vorherzusagen. „Riesling und Weißburgunder folgen dem Silvaner bei den Rebsorten, die noch am Stock hängen und auf eiskalte Temperaturen warten“, informiert Benjamin Petry, Weinbaureferent bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.
Waren es 2022 noch 24 Hektar und 2023 32 Hektar potenzielle Eisweinflächen, sind aktuell knapp 42 Hektar gemeldet. Ein leichtes Plus also, aber immer noch weit von den Meldungen früherer Jahre entfernt: 2021 waren es 110 Hektar und 2018 sogar 584 Hektar.
Eiswein ist eine echte Rarität und verlangt dem Winzer viel Können ab. „Gerade nach einem schwierigen Herbst gehen das Risiko nur noch wenige Winzer ein“, kommentiert Petry die Lage bei der „Wette auf Eiswein“. Aber wer die Wette eingeht und gewinnt, der hat eine sehr begehrte Rarität im Angebot.
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Eiswein 2024