| Tierische Erzeugung

Neue Info´s zur Maul und Klauenseuche in Deutschland

Wie das BMEL am 12.03.2025 mitteilte, hat die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) Deutschland wieder den Status „MKS-frei ohne Impfung“ erteilt.

Damit erfolgt dieser Schritt etwa einen Monat früher als bisher erwartet. Lediglich für die Containment-Zone in Brandenburg gibt es weiter Einschränkungen.

Damit unterliegt der Großteil von Deutschland keinen Handelsrestriktionen mehr. Nun ist es an den Drittstaaten, diesen Freiheitsstatus schnellstmöglich anzuerkennen und die bestehenden Handelsbeschränkungen zurückzunehmen. Lediglich die Containment-Zone (Bereich im 6 km-Radius um den Ausbruchsbetrieb) ist bis auf weiteres reglementiert, aber auch hier arbeitet man bereits an der Wiedererlangung des Freiheitsstatus.

Damit ist der Weg geebnet, dass entsprechende tierische Produkte wieder exportiert werden können. Im Vorfeld gab es bei den bilateralen Gesprächen mit Drittstaaten bereits erste Erfolge, so hatten zuletzt China, Kanada und Malaysia zugesagt, wärmebehandelte Milch und Milcherzeugnisse wieder zu akzeptieren.

Gleichzeitig gilt es weiterhin wachsam zu bleiben. Erst am 07.03.2025 wurde in einem großen Milchviehbetrieb mit 1.400 Tieren in Ungarn unweit der österreichischen Grenze ein Ausbruch von MKS nachgewiesen. Auch hier wurden umgehend alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Restriktionszonen betreffen aufgrund der grenznahen Lage des Betriebes auch Teile der Slowakei. Damit hat nun Ungarn, 50 Jahre nach dem letzten MKS-Fall dort, nun auch vorerst seinen Freiheitsstatus verloren. Daher ist es wichtig, dass auch in Deutschland alle tierhaltenden Betriebe weiter auf die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen achten und auch ihre Mitarbeiter entsprechend schulen. Die Einfuhr von tierischen Produkten, insbesondere Fleisch und Wurst sollte unterbleiben und auch Schuhe und Kleidung sollten nur innerhalb des Betriebes getragen werden.

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Tier, LVSZ

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