„Die Zuckerrübe ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Landwirtschaft und industrielle Lebensmittelproduktion Hand in Hand arbeiten. Sie war – gerade in der Gründungszeit des Verbands 1911 – wirtschaftliches Rückgrat vieler Familienbetriebe. Heute versteht sich der Preisträger-Verband als Fortschrittstreiber in der Vereinbarkeit von ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit“, sagte Schmitt. Eine der ersten herausragenden Errungenschaften sei die Beteiligung der Rübenanbauer an der Zuckerindustrie gewesen. Heute gehe es in der Arbeit des Verbands vor allem um den Erhalt dieser Wertschöpfung in der Zukunft. „Mit innovativen Forschungsprojekten wie NIKIZ oder SONAR hilft der Verband, eine Tradition auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu erhalten“, sagte Schmitt, und lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Walter Manz, Vorsitzender des Verbands der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer und Mitglied der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, bedankte sich für die Auszeichnung. „Dass ich diese Wirtschaftsmedaille nach 111 Jahren als eine große Ehrung und nicht zufällig in diesem Jahr entgegennehmen darf, ist uns eine besondere Ehre“, sagte er. In den vergangenen Jahrzehnten habe der Verband durch vielfältige Reformen intern und aller Strukturen der Ernte, des Transportes einen wirtschaftlichen Anbau von Zuckerrüben gesichert. „Doch die Reform des Zuckermarktes und das gleichzeitige Auftreten neuer Krankheiten und Schädlinge führen uns leider oft an die wirtschaftlichen Grenzen des Zuckerrübenanbaus“, stellte Manz fest. „Daher ist es mehr als notwendig, dass Forschung, Beratung und Entwicklungsvorhaben wie unser aktuelles Leuchtturmprojekt NIKIZ heute zwei Drittel unserer Aktivitäten im Verband einnehmen.“ Die Verleihung der Wirtschaftsmedaille sei eine Anerkennung dieser Leistungen.
Quelle: MWVLW